Was soll genau erreicht werden? Kann das Ziel klar und eindeutig definiert werden? Sind alle Punkte des Briefings richtig verstanden worden?
Die Aufgaben digitaler Produkte sind vielfältig. Einige Anwendungen sind Alleskönner, andere auf bestimmte Bedürfnisse ausgelegte Spezialisten. Eine Corporate Website wird beispielsweise auf ganz andere Weise genutzt, als eine Messenger App. So braucht jedes digitale Produkt ein Interfacedesign, das seiner Aufgabe genau entspricht. Am Anfang eines jeden Web-Konzepts stehen daher eine Reihe grundsätzlicher Fragen: Welche Menüpunkte und Funktionen sind für die Nutzer relevant? Welche Ästhetik spricht die Zielgruppe an? Und welche Erfahrung hat sie im Umgang mit digitalen Produkten?
Um eine Übersicht zu wichtigen Funktionen und Elementen zu schaffen gilt es zunächst, mittels Interaktionskonzept, Strukturbaum und Wireframes die notwendige Webarchitektur des Interfaces zu skizzieren. Nur auf dieser Basis kann ein User Experience Design entwickelt werden, das perfekt für die Anwendung und ihre Benutzer zugeschnitten ist.
10 entscheidende Schritte für die Entwicklung eines digitalen Produktes:
Die Realität digitaler Produktionen zeigt, dass sich die Anforderungen an ein Produkt gern im Laufe dessen Entwicklung verändern. Ein erfolgreiches Konzept muss Veränderungen antizipieren und die Integration neuer Inhalte und Funktionen möglich machen. Erweiterbarkeit und Modularität sind Grundprinzipien moderner digitaler Anwendungen.
Mithilfe von Prototypen lässt sich die Funktionsweise digitaler Anwendungen zu einem frühen Zeitpunkt überprüfen. Ein Prototyp kann die komplexe Struktur einer Anwendung anschaulich und erfahrbar machen. Durch die simulierte Interaktion auf verschiedenen Geräten kann die Struktur für das Produkt gezielt optimiert werden. Besonders bei innovativen Funktionen oder ungewöhnlichen Designs können so Kosten gespart und Entwicklungsphasen verkürzt werden.
Ein gutes digitales Produkt kann nur dann entstehen, wenn alle Beteiligten effektiv zusammen arbeiten. Gerade im Bereich des Multiscreen-Designs ist Teamfähigkeit extrem wichtig geworden. Wie auch Ansprüche an die Ästhetik, Modularität und Funktionalität eines Produkts nicht immer unmittelbar vereinbar sind, gibt es auch innerhalb eines Teams mitunter unterschiedliche Prioritäten. Konzeptarbeit besteht auch darin, Vorschläge gegeneinander abzuwägen und Alternativen zu suchen. Jeder im Team kann die richtige Lösung für ein Problem finden. Ein gutes digitales Produkt entsteht aus dem kontinuierlichen Dialog.
Der wirkungsvollste Erfolgsfaktor für digitale Medien ist die User Experience: Ein Interface ist nur dann wirklich gelungen, wenn Aussehen und Funktionalität der Anwendung zusammenspielen, der User sich intuitiv zurechtfindet und seine Erwartungen ohne Umwege erfüllt werden.